Ist das 60/40 Portfolio tot?

𝗜𝘀𝘁 𝗱𝗮𝘀 𝟲𝟬/𝟰𝟬 𝗣𝗼𝗿𝘁𝗳𝗼𝗹𝗶𝗼 𝘁𝗼𝘁?
oder
Die Rückkehr der positiven Korrelation: Aktien und Anleihen im neuen Umfeld

✅Die Grafik zeigt die historische Entwicklung der Korrelation zwischen Aktien und Anleihen sowie den Einfluss der Inflation. Seit 2022 erleben wir eine positive Korrelation zwischen beiden Anlageklassen – ein bedeutender Wechsel im Vergleich zu den Jahren 2000–2020, als eine negative Korrelation herrschte. Dieser Wandel hat weitreichende Implikationen.

Wir alle kennen die Gründe für die hohe Inflation in den letzten Jahren. Was sich aber grundlegend geändert haben könnte, ist die Fiskaldominanz, wenn also die staatliche Verschuldung die Geldpolitik beeinflusst. Eine höhere Inflation ist demnach durchaus gewollt, um Staatsschulden zu senken.
Das wiederum kann die Term Premium in die Höhe treiben, da Anleger höhere Renditen verlangen, um sich gegen Inflation und Unsicherheiten abzusichern.

Was bedeutet das für Anleger?

👉Positive Korrelation könnte bleiben:
Wie in den 1960er–1990er Jahren könnten Aktien und Anleihen weiterhin positiv korreliert sein, was bedeutet, dass beide gleichzeitig an Wert gewinnen oder verlieren.

👉Schwächere Diversifikation:
Die klassische Portfoliostruktur aus Aktien und Anleihen verliert an Absicherungskraft, da Anleihen nicht mehr automatisch Gewinne liefern, wenn Aktien fallen.

🚨Wir könnten vor dem Beginn eines neuen Marktzykluses stehen. Anleger müssen sich auf ein Umfeld einstellen, in dem Inflation, höhere Zinsen und positive Korrelationen neue Strategien erfordern. Die Zeiten, in denen Anleihen zuverlässig als Gegengewicht zu Aktien dienten, könnten vorerst vorbei sein.

✅In diesem Umfeld ist das klassische 60/40 Portfolio (60% Aktien/40% Anleihen) nicht mehr sinnvoll. Alternative Strategien sind deshalb aus meiner Sicht ein Muss in jedem gut diversifizierten Portfolio!
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Quelle: Jurrien Timmer, Fidelity: https://x.com/timmerfidelity/status/1859697794451374164?s=46&t=iEl9o5TvS5gtghTAB8EnMw